Jahresausflug führte die Sänger ins Kernland der Schwaben
Nach dem Remstal im letzten Jahr hatte man sich beim Liederkranz auch heuer wieder ein Reiseziel in der näheren Umgebung ausgesucht. Früh am Morgen des 10. Oktober brachen die Herrenalber Sänger und die zahlreich mitreisenden Ehefrauen mit dem Bus in Richtung Kirchheim/Teck auf. Als erste Haltestation wurde das Freilichtmuseum Beuren am Rande der Schwäbischen Alb angesteuert. Um für den Museumsbesuch gerüstet zu sein, durften sich die Ausflügler zunächst am traditionellen Frühstücksbuffet – wie immer perfekt organisiert von Vereinswirt Günther Kull und seiner Gattin Eike – stärken. In dem sehenswerten Museum waren zahlreiche Bauernhäuser und Gebäude aus verschiedenen Zeitepochen zu besichtigen. Man erhielt interessante Eindrücke von den kargen Lebensumständen und Wohnverhältnissen der Landbevölkerung, die zum Teil noch gar nicht so lange zurückliegen.
Im Anschluss ging es weiter nach Kirchheim unter Teck wo wir im Hotel Fuchsen Quartier bezogen. Für den Nachmittag war dann ein Rundgang durch die historische Innenstadt vorgesehen. Unser Stadtführer vermittelte ebenso kenntnisreich wie humorvoll die wechselvolle Geschichte der 1690 bei einem verheerenden Brand fast komplett zerstörten Fachwerkstadt. Wie es sich für einen Gesangverein gehört, brachten wir ihm auch einige Kostproben unseres Könnens zu Gehör, wobei insbesondere die hervorragende Akustik im Innenhof des Schlosses alle Sänger überraschte. Ein gemütlicher Abend mit kaltwarmem Buffet, gutem Württemberger Wein und viel Gesang rundete den ersten Ausflugstag ab.
Die Sänger in der Martinskirche in Kirchheim unter Teck.
Mit gutem Beispiel voran – Vorstand und Notenwart im Duett.
Am nächsten Morgen stand zunächst der Besuch der Burg Teck auf dem Programm. Vom Bus auf halber Höhe abgesetzt wanderten wir durch herbstlich gefärbten Laubwald vollends hinauf zur Burg von wo man einen grandiosen Ausblick zum Albtrauf genießen konnte. Im Jahre 1152 erstmals urkundlich erwähnt diente die Burg zunächst als Stammsitz der Herzöge von Teck, einer Seitenlinie der Zähringer. Deren Besitz wurde später von den Württembergern übernommen, die das Gebiet bis zum Ende der Monarchie regierten. Heute gehört Burg Teck dem Schwäbischen Albverein und liegt inmitten eines Naturschutzgebietes. Nach dem Abstieg nahmen wir in Owen am Fuße der Burg bei goldenem Oktoberwetter das zweite Frühstück ein.
Rast in Owen unterhalb der Burg Teck.
Weiter ging es dann nach Esslingen ins Neckartal. Der zur freien Verfügung stehende Nachmittag wurde zum ausgiebigen Bummeln in der Altstadt, zum Erklimmen der Stadtmauer oder dem Besuch von Eisdielen und Straßencafes in der Fußgängerzone genutzt. Am Ende dieses erlebnisreichen Ausfluges ins Zentrum Württembergs kehrten wir schließlich noch in der Grenzsägmühle an der badischen Landesgrenze zum Abendessen ein.
Unser herzliches Dankeschön gilt Günther und Ursel Rothfuß, die den Ausflug in diesem Jahr hervorragend vorbereitet hatten, Günther und Eike Kull für die ausgezeichnete Verpflegung „on the road“ sowie allen die mit Spenden zum Gelingen beigetragen haben.