Singende Mönche“

Diesmal in der Kirche, nicht vor dem Paradies

Vor dem besinnlichen Teil des Auftritts in der Klosterkirche findet traditionell der Auftritt vor dem Paradies statt. Diesmal wurden die „Mönche“ vom Paradies weg in die Kirche getrieben. Ob der Grund die mangelnde Askese dieser „Brüder“ war, konnte in der Kürze der Zeit nicht ermittelt werden. Auf jeden Fall ließ der Himmel einen Auftritt vor dem Paradies nicht zu.

So musste auch der weltlich geprägte Chorgesang in den kirchlichen Bereich verlegt werden.

Dort sangen 22 asketisch lebende und darbende „Mönche“ vom Mönch Waltramus, der sich von seiner Liebsten verabschiedet, um ins Kloster zu gehen. Wie zum „Kuckuck“ sind die „Klosterbrüder“ auf den „Drunken Sailor“ gekommen, der ausführlich besungen wurde?

Nach dem „Weinlied“ kehrte dann der „Abendfrieden“ ein. Bruder Elias (Hechinger) führte die andächtige Gemeinde, die zahlreich vertreten war, in die Klostergeschichte ein und spannte auch den musikalischen Bogen zu den Chorbeiträgen.

Die ökumenische Abendandacht wurde von Pfarrerin i. R. Anita Müller-Friese und Kurseelsorger Hans-Jörg Hyneck feierlich gestaltet.

Der MGV Bad Herrenalb sang den „Hymnus“ von Friedrich Silcher, „Der Mond ist aufgegangen“ von Max Reger und „Die Rose“ von Bette Midler. Neben dem Männerchor beteiligte sich auch der ukrainische Frauenchor mit schönem und ergreifendem Gesang am Gottesdienst.

Nach der Abendandacht sollten sich die „Mönche“ eigentlich ins Dormitorium (Schlafsaal) zurückziehen. Leider kamen wieder einige vom Pfad der Tugend ab und vergaßen in der „Kloster-Bar“ ihre Pflicht zum asketischen Leben. Jedes Jahr das Gleiche! Und es ist keine Besserung in Sicht.

Nach dem Klosterfest gibt es keine Singstunde, sondern eine Sommerpause.

Aber, keine Sorge es geht weiter.

Ab Donnerstag, den 14. September 2023 wird wieder gesungen!

Danach finden wieder jeden Donnerstag um 20.00 Uhr Chorproben statt.

Treffpunkt ist das Sängerlokal im Dachgeschoss der Klosterscheuer in Bad Herrenalb.